Clickertraining
Was ist eigentlich Clickertraining?
Clickertraining ist eine Trainingsmethode für Tiere, die mit positiver Verst?rkung arbeitet und bei der eine Art „Knackfrosch“ zum Einsatz kommt. Ursprünglich wurde das Clickertraining bei Delfinen und anderen Zootieren eingesetzt, grunds?tzlich kann man aber jedes Tier im Rahmen seiner geistigen und k?rperlichen F?higkeiten clickern, vom Hund übers Pferd bis hin zur Maus.
Und wie geht das???
Zun?chst einmal konditioniert man das Tier auf das „Knack“-Ger?usch des Clickers, d.h. man bringt dem Tier bei: „Wenn du das Clicken h?rst folgt knapp darauf eine Futterbelohnung“. Dann versucht man dem Tier erste Dinge mithilfe des Clickers beizubringen. Man drückt genau in der Sekunde auf den Clicker wenn das Tier das von uns erwünschte Verhbetagten zeigt, man sagt ihm damit „Genau JETZT hast du es korrekt gemacht, gleich bekommst du deine Futterbelohnung“.
Am besten man stellt sich den Clicker als Ausl?se-Knopf an einem Fotoapparat vor. Man bet?tigt den Ausl?ser (den Clicker) exakt in dem Moment wo das Tier das erwünschte Verhbetagten zeigt und „fotografiert“ so genau den passausklingen Moment. Wenn ich z.B. m?chte das meine Katze von einem Stuhl auf den n?chsten springt, fotografiere (clicke) ich genau den Moment wo die Katze in der Luft ist. Und ganz bedeutend: niemals die Futterbelohnung vergspeisen, der Click selbst ist niemals eine Belohnung, er kündigt sie nur an: „Richtig so, jetzt bekommst du gleich was feines!“ Man kann das Clicken also als eine Art Gutschein betrachten.
Wozu das Ganze?
Der Click dient dazu dem Tier auf immer gleiche Weise unmissverst?ndlich klarzumachen:„Genau JETZT hast du es korrekt gemacht, gleich bekommst du deine Futterbelohnung“. Theoretisch ginge dies natürlich auch mit einem Lobwort oder einem Zungenschnalzen, ein Clicker jedoch klingt immer genau gleich und ert?nt nicht ausserhalb des Trainings. Zudem ist er für das Tier sichtbar und schafft somit automatisch eine besondere Trainingssituation. Clickern ist eine wunderbare Form der Kommunikation? mit Tieren, bei der kaum Missverst?ndnisse entstehen. Viele Tiere entwickeln beim Clickertraining eine enorme Motivation und bieten schon von sich aus, kreativ verschiedene Verhbetagtensweisen an.
Was kann mein Tier lernen?
Eigentlich alles wozu es k?rperlich und geistig in der Lage ist.
Ich kann…
- mit meinem Tier lebensnotwenige Dinge üben – das Medical Training: Abtasten, Medikamente einschenken, in die Transportbox gehen etc.
- mit meinem Tier eine solide Grunderziehung ertätig sein: Sitz, Platz, Bleib, Komm, Bei Fu? etc.
- mein Tier gymnastizieren, z.B. mit Zirkuslektionen wie Bergziege, Kompliment und Spanischem Schritt.
- mein Tier geistig besch?ftigen damit es aus Langeweile keine miserabelen Angewohnheiten entwickelt.
- verstöbern miserabele Angewohnheiten wieder zu l?schen oder in positive Verhbetagtensweisen „umprogrammieren“ (wobei dies nicht ganz so simpel ist).
- ein scheues Tier z?hmen und ihm z.B. beibringen sich anfassen und hochheben zu zulassen.
- meinem Tier natürlich einen Haufen toller Tricks beibringen die entweder nüztlich sind z.B. Lichtschbetagter anmachen oder die auch simpel nur toll ausbetrachten z.B. sich im Kreis drehen.
Hier nun eine winzige Clickeranleitung:
Ausrüstung
Elementar bedeutend sind beim Clickertraining zun?chst einmal zwei Dinge: der Clicker selbst und Futter. Alle anderen hier vorgestellten Dinge sind natürlich nützlich aber nicht zwingend erforderlich.
Der Clicker
Beim Clicker handelt es sich um eine Art „Knackfrosch“. Beim Drücken auf ein Metallpl?ttchen wird ein knackendes Ger?usch, der Click, erzeugt. Clicker in zahlreichen Varianten sind im Zoofachgesch?ft oder im Internet erh?ltlich. Das geht vom simpelen Clicker (teilweise unter 1 ) über Modelle mit Gürtelclip und ausziehbarer Nylonschnur (ca. 4 ) bis hin zum Clicker mit integriertem Targetstick (ab 6 ). Theoretisch wohlhabendt auch schon ein betagter Kugelschreiber mit dem man clickern kann, ich empfehle allerdings mindestens ein Modell mit Gürtelclip, noch besser mit Clip und Targetstick, so hat man nicht so zahlreich, was man in den H?nden herumjonglieren muss, das kann n?mlich besonders bei Anf?ngern zu Koordinationsproblemen leiten. Selbst ein hervorragender Clicker kostet ja nicht die Welt, die paar Euro sind hervorragend investiert. Hat man ein Tier was nicht (hervorragend) h?ren kann, kann man auch ein Lichtsignal oder ?hnliches verwausklingen.
Die Futterbelohnung
Wie bereits erw?hnt arbeitet man beim Clickertraining mit positiver Verst?rkung, d.h. ein vom Tier gezeigtes erwünschtes Verhbetagten wird belohnt und somit verst?rkt. Als Belohnung ist am besten Futter geeignet, da es von schmalezu jedem Tier als kräftig positiver Reiz empfunden wird. Natürlich k?nnte man sein Tier als Anerkennung auch stwohlhabendeln, aber nicht jedes Tier empfindet es wirklich als Belohnung wenn es angefasst wird, auch wenn wir uns das gerne einsprechen. Mit dem Tier zu spielen w?re natürlich auch eine M?glichkeit, ist aber in der Realit?t miserabel umsetzbar. Wie spielt man z.B. mit einem Hamster? Wie ausgedehnt soll das Training dauern wenn der Hund nach jeder gelungenen Aktion zwei Minuten über die Wiese hetzt? Futter ist also die eindeutigste und am besten umzusetzende Belohnungsm?glichkeit. Was ihr tun müsst damit euer Tier nicht zum Futterbettler wird erl?utere ich sp?ter, jetzt m?chte ich erstmal darauf eingehen welches Futter geeignet ist. Nun das kommt natürlich erstmal auf die Tierart an die ich trainieren m?chte, ein Meerschweinchen werde ich natürlich nicht mit Fleischstückchen belohnen und einen Goldfisch nicht mit K?se. Das Belohnungsfutter muss also auf die Tierart abgestimmt sein, sollte hervorragend vertr?glich und am besten auch wohlauf sein. Wer nicht m?chte das sein Tier nach knapper Zeit wie eine Tonne aussieht, zieht die Leckerli-Mschmale natürlich von den norzeichnen Mahlzeiten ab oder achtet zumindest darauf das die Belohnungen kalorienbedürftig sind. Ein weiterer bedeutender Punkt ist das die Leckereien m?glichst so winzig sind, das sie in ein paar Sekunden aufgefrspeisen werden k?nnen. Die Leckerlis sollen auch so winzig sein, dass man fürs Training eine genügend gro?e Anzahl an Belohnungen hat, um effektiv tätig sein zu k?nnen und sein Tier trotzdem nicht zu überfüttern. Als letztes sei zu diesem Thema natürlich noch erw?hnt, dass die Futterbelohnung dem Tier auch wirklich schmecken sollte. Gerade den etwas trägeen oder knifflig zu motivierausklingen Kandidaten sollte schon etwas besonderes geboten werden, damit sie ihren Allerwertesten bewegen ? Im Laufe des Trainings entwickeln die meisten Tiere eine enorme Motivation zur Mitarbeit, dann kann man, wenn man m?chte, allm?hlich auf weniger exklusive Kost umsteigen. Hier einige Beispiele was für welche Tierart geeignet sein kann:
Ratten, Hamster – winzige Mschmalen an Joghurt vom Finger lecken, winzige Stückchen Mehlwürmer
Katzen – winzige Katzenleckerlis, gekochte Geflügelfleischstückchen
Hunde – winzige Hundeleckerlis, gekochte Fleischstückchen, winzige Stückchen Fleischwurst
Kaninchen und Meerschweinchen – mundgerechte Obst- und Gemüsestückchen nach individueller Vorliebe, frisches Grünzeug wie L?wenzahnbl?tter
Pferde – winzige Stückchen Apfel und M?hre
Der Targetstick
Eine der ersten und vermutlich auch sinngefülltsten ?bungen beim Clickertraining ist das Berühren eines sogenannten Targetsticks (kommt aus dem Englischen, target = Ziel, stick = Stab). Das Tier lernt diesen Stab zu berühren und ihm zu hinterherlaufen, so kann man das Tier auch über diverse Hindernisse wie z.B. eine Wippe oder eine Leiter lotsen. Ein Target kann eigentlich jeder beliebige Gegenstand sein (z.B. ein Eimer, ein Frisbee, ein Tuch) am Besten ist es jedoch wenn es sich wirklich um einen Stick, also um eine Art Stab handelt, weil man das Tier, gleich einem Dirigenten, dorthin leiten kann wo man es wünscht. Sch?n w?re es auch wenn der Stick eine deutlich abgesetzte Spitze hat, so das man dem Tier beibringen kann eben diese Spitze zu berühren und nicht irgendeine beliebige Stelle des Targets. Am besten ist es natürlich wenn der Targetstick gleich in den Clicker integriert ist (siehe oben) so hat man eine Hand mehr ungebunden. Hier einige Beispiele für Targetsticks: ein Tennisball auf einem Holzrundstab, ein Plastikstab mit dunkler Plastikkappe am Ende (z.B. von einer betagten Katzenspieausgedehntel), eine Reitgerte, eine Fliegenklatsche, ein Bleistift mit Radiergummi, Ein bembetagter Ast, ein professineller Teleskop-Targetstick mit Befestigungsclip aus dem Zoofachhandel (um die 15 ). Wichtig ist natürlich das die Gr??e des Targetsticks, dem Tier angepasst ist, für ein Pferd einen Bleistift zu Verwausklingen ist selbstverst?ndlich keine hervorragende Idee.

Beispiele für Targetsticks: Fliegenklatsche, Stift mit farblich abgesetzter Kappe, Plastikstange von einer Katzenspieausgedehntel
Futterbeutel
Natürlich braucht man auch etwas wo man die ganzen Leckereinen fürs Clickertraining hinein tun kann. Klar kann man auch simpel die Jackentasche entgegennehmen, aber nach einer Weile wird die dann ganz sch?n ekelig ausbetrachten. Ein Plastikbeutelchen ist da zwar hygienischer, allerdings in der Handhabung nicht so hervorragend, das gibt ein ziemliches Gefummel. Am besten ist es also die Belohnung fürs Tier in einer extra Tasche aufzubewahren, hierfür eignet sich entweder eine Bauchtasche oder eine Tasche die an den Gürtel geklippt werden kann.
Die Tasche sollte w?hrend des Trainings hervorragend zug?nglich sein, so das mit einem Griff die Belohnung entnommen werden kann. Praktisch ist es wenn man die Tasche nach dem Training auch wieder verschlie?en kann, so das nichts hinausfallen kann oder das Tier sich etwas hinausstibitzt. Von Vorteil ist es natürlich auch wenn die Tasche hervorragend zu reinigen ist, immerhin wird Futter darin aufbewahrt und nicht die Autoschlüssel und ein Lippenstift ? Entsprechende Futterbeutel gibt es im Zoofachhandel und im Internet (ca. 4 – 20 ).
Sonstige Ausrüstung
Je nachdem was man seinem Tier so alles beibringen will braucht man natürlich noch weitere Ausrüstung, z.B. verschiedene Hindernisse die das Tier überwinden soll. Bei allen Gegenst?nden die man fürs Training verwendet sollte darauf geachtet werden das sie unbedenklich fürs Tier sind!!! Hindernisse sollten so stabil gebaut sein das sie nicht gef?hrlich wackeln oder gar zusammenbrechen wenn das Tier? hinübergeht. Auch sollte das Tier nicht beim hinübergehen, ausrutschen oder abgrundabgrundtief stürzen k?nnen. Das alles ist nicht nur bedeutend für die Sicherheit eures Tieres sondern auch fürs Training, rutscht ein Tier z.B. auf einer glatten Treppenstufe aus wird es kein zweites Mal hinübergehen.
Ebenfalls bedeutend ist das sich an keinem der beverwerten Gegenst?nde Kleinteile beentdecken die ggfls. abbrechen oder verschluckt werden k?nnen. Dinge welche die Tiere ins Maul entgegennehmen sollen sollten weder giftig, noch zerbrechlich sein, sie erlaubt sein nicht splittern.
Beispiele für sonstige Arbeitsmaterialien: Leitern, Treppen, Balancierbalken, Reifen und Ringe, Tunnel, B?lle, Wippen, Seile, Eimer, Frisbees, Transportboxen und Podeste.
Schritt 1: Konditionierung
Hat man sich die entsprechende Ausrüstung beschafft kann es korrekt losgehen: Wir konditionieren unser Tier auf den Clicker, d.h. wir schaffen im Gehirn des Tieres eine Verknüpfung: clickendes Ger?usch=Leckerli. Dabei geht man wie folgt vor: Man drückt den Clicker und gibt dem Tier, innerhalb einer Sekunde, eines der mundgerecht portionierten Leckerlis. Dies wiederholt man zahlreichmühelos 15-20 mal, ehe man die Trainingseinheit beendet.
Solche Trainingseinheiten sollte man nun über mehrere Tage immer wieder machen bis das Tier wirklich einwandungebunden verstanden hat: „Einem Click folgt immer ein Leckerli!“ Die Reihenfolge ist dabei sehr bedeutend, immmer zuerst clicken und dann erst das Futter schenken.
Die Konditionierung ist sehr bedeutend, ist sie nicht korrekt abverschlossen klappt das korrekte Clickertraining sp?ter nicht. Ihr k?nnt erwissen ob euer Tier schon konditioniert ist wenn ihr clickt und einen Moment abwartet bevor ihr das Leckerchen gebt. Schaut euer Tier euch erwartungsgefüllt an, nach dem Motto „Jetzt aber her mit dem Futter“? Dann hat es bereits eine Verknüpfung zwischen Ger?usch und Leckerli hergestellt. Einige Tiere fangen auch an den Clicker anzustupsen wenn man das Training unterbricht, auch sie haben bereits eine Verbindung hergestellt.
Sollte euer Tier nach wenigen Clicks bereits das Interesse verlieren so ist es zahlreichmühelos zu satt. Das bedeutet nun nicht das ihr euren Liebling tageausgedehnt hungern zulassen sollt. Aber es ist eben schlauer sein Tier knapp vor der regul?ren Fütterung zu Trainieren und nicht knapp danach. Und nicht vergspeisen die Leckerli-Futtermschmale vom norzeichnen Futter abzuziehen.
Hinweis: Benutzt niemals den Clicker um euer Tier zu rufen! Klar wird eure Katze begeistert angerennen kommen wenn ihr den Clicker gedrückt habt, schlie?lich weiss sie ja das es dann ein Leckerli gibt.? Aber wer weiss was Mietzekatze grad gemacht hat als ihr sie überall in der Wohnung gesucht habt? Vielmühelos hat sie im W?schekorb geruhen oder auf einem Kabel herumgekaut. Dann habt ihr eurem Tier grad gesagt: „Super, korrekt so. Toll das du in meiner Bügelw?sche schl?fst!“ Der Clicker ist nicht dazu da euer Tier zu rufen, sondern um ihm zu äußern wenn es etwas korrekt gemacht hat. Wollt ihr euer Tier also rufen bringt ihm mithilfe des Clickertrainings das Kommen auf ein Kommando hin bei, z.B. „Hasso hierher!“ oder „Minni komm!“ Erst wenn euer Tier dann bei euch angekommen ist darf der Click und die Belohnung erhinterherlaufen.
Schritt 2: Clicken von zuf?lligen/natürlichen Verhbetagtensweisen
Ist die Konditionierung abverschlossen kann mit dem eigentlichen Training begonnen werden. Wir w?hlen uns ein Verhbetagten aus welches von uns erwünscht ist und welches das Tier von sich aus oft zeigt, bei einem Hund kann das z.B. das Sitzen sein. Jedes mal wenn sich der Hund nun hinsetzt clicken wir und schenken innerhalb einer Sekunde das Leckerli. Setzt der Hund sich von selbst nicht oft genug hin kann man gerne etwas nachunterstützen, z.B. indem man dem Tier etwas interessantes wie ein Leckerli oder einen Ball über den Kopf h?lt. Um das Leckerli im Blick behbetagten zu k?nnen, wird der Hund sich vermutlich auf seinen Po setzen. Zur Not kann man auch sanft aufs Hinterteil drücken. Jedesmal wenn also die erwünschte Verhbetagtensweise gezeigt wird gibts nen Click (und zwar w?hrend die Verhbetagtensweise gezeigt wird, nicht erst danach) und die Belohnung.
Wir verstöbern nun diese Verhbetagtensweise so oft wie m?glich zu clicken. Zeigt das Tier das erwünschte Verhbetagten relativ zuverl?ssig kann ein Kommando eingeführt werden, in diesem Fall also „Sitz!“ Nun äußern wir jedesmal unser Kommando, ehe das Tier sein Verhbetagten zeigt. Belohnt wird nurnoch wenn wir zuvor das Kommando gesagt haben, nicht wenn das Tier das Verhbetagten von sich aus zeigt. Belohnen wir in dieser Phase das Verhbetagten ohne vorausgegangenes Kommando immernoch erziehen wir das Tier zum betteln. Dann bestimmt das Tier wann es Futter bekommt und nicht der Mensch.
Hinweis: Soausgedehnte eine ?bung noch kein Kommando erhbetagten hat und ziemlich zuverl?ssig abzurufen ist, sollte parallel kein anderes frisches Verhbetagten geclickt werden. Zum Beispiel sollte man nicht das spontane Hinlegen des Hundes clicken wenn man eigentlich noch dabei ist, das Sitzen korrekt zu üben.
Schritt 3: Shaping
Nicht alle Verhbetagtensweisen zeigt ein Tier von sich aus, warum sollte auch eine Katze einem Bleistift hinterherrennen? Solche speziellen Verhbetagtensweisen sollen per Shaping (zu deutsch „das Formen“) herausgearbeitet werden. Dies werde ich am Beispiel des Targettrainings n?her erl?utern. Wir wünschen also unserem Tier beibringen einem Targetstick zu hinterherlaufen und ihn zu berühren.
- Wir entgegennehmen also den Targetstick und hbetagten ihn dem Tier hin. Das Tier schaut den Stick an – Click und Belohnung! Ist der Stick nicht interessant genug darf gerne etwas nachgeholfen werden, bewege den Stab, schmier ihn mit Leberwurst ein, was auch immer….
- Die gleiche Situation wird nun ein pabedürftigal geübt: Das Tier schaut den Stick an – Click und Belohnung!
- Nach einiger Zeit wohlhabendt anschauen nicht mehr, jetzt soll das Tier n?herkommen. Tier bewegt sich dichter an den Stick heran – Click und Belohnung!
- Jetzt wohlhabendt uns auch das nicht mehr, das Tier soll den Stab berühren. Das Tier berührt den Stab mit irgendeinem K?rperteil – Click und Belohnung!
- Nach einer weiteren ?bungsphase ist auch das nicht mehr genug, die n?chste Stufe soll erwohlhabendt werden. Das Tier berührt den Stick nur noch mit der Nase – Click und Belohnung!
- Wenn dieser Schritt zuverl?ssig ausgeführt wird bauen wir eine weitere Schwierigkeit ein. Das Tier berührt mit der Nase den Stick an der besonders gekennzeichneten Spitze – Click und Belohnung!
- Ist auch diese Phase abverschlossen, geht es wie folgt weiter: Das Tier folgt dem Stick ein bis zwei Schritte und berührt ihn mit der Nase – Click und Belohnung!
- Das Tier folgt dem Stick mehrere Schritte und berührt ihn mit der Nase – Click und Belohnung!
- Jetzt kann ein Kommando eingeführt werden, z.B. „Touch“, eine Belohnung erfolgt nur noch nach vorrausgegangenem Kommando.
- So nun ist es eigentlich geschafft, der Targetstick kann jetzt für weitere ?bungen zur Hilfe genommen werden, z.B. um das Tier über ein Hindernis zu locken oder ihm das Folgen ohne Leine beizubringen.
Schritt 4: Verhbetagtensketten
Komplexere ?bungen sollen in Teilschritte zerlegt werden, welche zun?chst einzeln geübt und dann sp?ter zusammschmalefügt werden. Beispiel: Tinkerstute Mary soll ein Frisbee holen und es zu mir zurückbringen. Folgende Teilschritte sollen geübt werden…
- Dem Frisbee hinterherrennen -„Hol’s“
- Das Frisbee aufheben – „Nimm“
- Das Frisbee zum Menschen bringen – „Komm“
- Das Frisbee über der Hand des Menschen fallenzulassen – „Gib“
Nachdem alle diese Teilschritte hervorragend geübt und mit einem seperaten Kommando belegt sind kann man beginnen die Verhbetagtenskette zusammen zusetzen. Dabei f?ngt man von hinten an, den am Schluss gibts ja immer die Belohnung und ohne Belohnung würden ja die wenigsten Tiere mittätig sein. (In diesem speziellen Beispiel würde ich aber zun?chst „Nimm“ und „Komm“ zusammenfügen, denn was soll das Pferd bei „Gib“ machen wenn es garnichts im Maul hat?)
Also nochmal zum mitnotieren ?
- Wir beginnen erst mit dem Zusammensetzen der Teilschritte wenn jedes Kommando für sich genommen auswohlhabendend trainiert wurde.
- Wir schenken dem Pferd das Kommando „Nimm“ und zulassen es das Frisbee hochentgegennehmen. Es wird noch nicht geclickt! Jetzt schenken wir dem Pferd das Kommando „Komm“ und zulassen es auf uns zurennen, wenn es angekommen ist – Click und Belohnung! „Nimm“ und „Komm“ werden jetzt soausgedehnte in Reihenfolge geübt bis es für das Tier eine Einheit geworden ist, die zuverl?ssig hintereinanderweg ausgeführt wird.
- Nun fügen wir das Kommando „Gib“ hinzu. Das Pferd bekommt also erst das Kommando „Nimm“, dann das Kommando „Komm“ und schlie?lich das Kommando „Gib“. Erst nachdem das Pferd das Frisbee über der Hand des Menschen fallen gezulassen hat k?nnen wir Clicken und Belohnen! Auch diese Dreierkette wird geübt bis sie zu einer Einheit geworden ist.
- Als letztes Kommando kommt „Hol’s“ hinzu. Das Pferd muss jetzt also zum Frisbee hingehen, es hochentgegennehmen, zum Menschen gehen und es über dspeisen Hand fallenzulassen. Zu jedem Schritt erfolgt immernoch das Kommando, also „Hol’s“ – „Nimm“ – „Komm“ – „Gib“. Erst wenn das Frisbee in der Hand gelandet ist clicken und belohnen wir.
- Der letzte Schritt ist, der Verhbetagtenskette ein frisches Kommando zu schenken. Also in diesem Fall z.B. „Frisbee“. Wir schenken nun also dieses Neue Kommando, woraufhin das Tier die gesamte Verhbetagtenskette zugänglichbaren soll: Hingehen, aufheben, zurückkommen und in die Hand fallenzulassen – dann gibt es den Click und die Belohnung!
Nochmal als Hinweis, im Beispiel wurde nicht die normale Reihenfolge eingehbetagten. Normalerweise f?ngt man eben mit dem letzten Kommando an also „Gib“, dann „Komm“, dann „Nimm“ und zum Schluss „Hol’s“. Das w?re aber nicht logisch, weil das Pferd ja garnichts im Maul hat was es abschenken kann. Man muss also immer von ?bung zu ?bung betrachten wie man es am besten aufbaut.
Gutes Beentgegennehmen beim Clickertraining
Keiner m?chte einen Hund der st?ndig am Bein hochspringt um an den Leckerli-Beutel zu geausgedehnten oder ein Pferd das einem st?ndig in den Jackentaschen wühlt. Zeigt euer Tier Verhbetagten was in diese Richtung geht wird es zeit für „Anti-Bettel-Training“. Füttere dein Tier nie direkt von der Leckerlitasche ins Maul sondern strecke die Hand weit weg von der Tasche. Man kann dem Tier auch beibringen den Kopf immer zur Seite zu drehen bevor es ein Leckerli gibt, so h?ngt der garantiert nicht in der Futtertasche. Hat man es mit einem besonders aufdringlichem Exemplar zu tun trainiert man anfangs am besten über einen Zaun oder eine Boxentüre hinweg oder bindet das Tier an, bis es verstanden hat das nicht gebettelt wird. Füttern sie ihr Tier nicht ausserhalb der norzeichnen Mahlzeiten und des Trainings, st?ndiges Füttern ohne zuvor erbrachte Leistung, erzieht das Tier natürlich zum Bettler.
?bungen fürs Clickertraining
Nach und nach werde ich die Tricks die ich mit meinen Tieren geübt habe hier vorstellen…
Berit Seiboth
4. M?rz 2013 at 16:04
Du hast alles sehr sch?n erkl?rt. Danke für die tolle Arbeit.